Die bipolare To-BiTE™ Klemme ist die ideale Ergänzung für die bipolare Tonsillektomie. Sie bietet alle Möglichkeiten der stumpfen und kalten Präparation und hat zusätzlich einen integrierten Absaugkanal.
Vier Funktionen in einem: bipolares Koagulieren, aktives Fassen und Spreizen sowie das Absaugen von Blut oder Rauch.
In der idealen Kombination mit dem CURIS®-Generator bietet die To-BiTE™ non-stick bipolare Klemme eine Möglichkeit für eine schnelle und sichere mikro-bipolare Tonsillektomie.
Dr. Tolsdorff berichtet von über 1000 erfolgreich operierten Patienten mit geringen post-operativen Schmerzen sowie Blutungen (2010).
Dr. Tolsdorff, Bad Honnef
Die To-BiTE™ Klemme wurde entwickelt, um Chirurgen zu helfen, welche die Präparation der Tonsillen mit einer bipolaren Pinzette durchführen. Die Kombination aus stumpfer Präparation und bipolarer Koagulation der Gefäße bereits beim Herauslösen der Tonsille aus dem Tonsillenbett hat große Vorteile, was für eine rasche Ausbreitung der Methode geführt hat. Die Koagulation kann gezielt und sparsam eingesetzt werden, um die postoperativen Schmerzen möglichst gering zu halten. Gefäße werden dabei sofort verschlossen, noch vor ihrer Retraktion ins Muskelbett, was für einen sauberen Eingriff sorgt, fast ohne postoperative Blutung. Am Ende des Eingriffs muss das Tonsillenbett dann nicht mehr flächig abkoaguliert werden. Zusätzlich sorgt die Kombination aus mechanischem Druck auf die Gefäße, der beim Greifen entsteht, und bipolarer Koagulation für einen überaus sicheren Verschluss, was postoperative Blutungen reduzieren kann.
(siehe Abstracts in der Mediathek).
Eine konventionelle bipolare Pinzette hat jedoch Grenzen. Das Instrument kann nur greifend-ziehend zur Präparation eingesetzt werden; die klassische stumpfe Präparation, ähnlich einer Schere, ist damit nicht möglich. Auch haben die meisten bipolaren Pinzetten keine integrierte Absaugung, um Speichel, Blut, Koagel oder Rauch abzusaugen. Dies sorgt dafür, dass während der Präparation mit einer bipolaren Pinzette ständig zusätzliche Instrumente benötigt werden. Entweder benötigt der Chirurg eine „dritte Hand“ oder es wird häufig zwischen den unterschiedlichen anderen Instrumenten gewechselt. Diese Nachteile eliminiert die To-BiTE™ Klemme. Das Instrument ist die ideale Ergänzung für die bipolare Tonsillektomie. Es bietet alle Möglichkeiten der stumpfen und kalten Präparation und hat zusätzlich einen integrierten Absaugkanal. Damit kann die bipolare Tonsillektomie nun mit nur einem Instrument, ohne Instrumentenwechsel, und ohne die Hilfe einer dritten Hand durchgeführt werden.
Es steht dann genügend Leistung zur Verfügung, wenn Ihr HF-Gerät auf etwa 30-40 Watt eingestellt ist. Bei unserem BM-780 II entspricht das etwa der Stufe 6 bis 7.
Die Tonsille wird mit einer Tonsillenzange gefasst und medial unter Zug genommen. Damit wird das Öffnen des Bindegewebes durch Koagulation und das anschließende Hineindrücken des Instruments an dieser Stelle erleichtert. Ständig unter Zug wird die Tonsille dann spreizend und rupfend frei präpariert. Dabei können blutende Gefäße sofort koaguliert werden und Blut gleich abgesaugt werden. Es hat sich bewährt, das Freipräparieren am unteren Pol zu beginnen, um so schnell die großen Gefäße zu schließen.
Nein, der Koagulationsstrom wird nur gelegentlich zur gezielten Schwächung von Bindegewebe sowie zur Blutstillung aktiviert.
Es empfiehlt sich mit einer Vergrößerung zu arbeiten, am besten geeignet erscheint eine Lupenbrille (3,5-fache Vergrößerung bei ca. 30 cm Abstand), die neben einer ausreichenden Vergrößerung auch Bewegungsfreiheit ermöglicht. Auch ein Mikroskop ist geeignet. Dank der Vergrößerung können Gefäße besser erkannt und eine Blutung effektiver gestillt werden bzw. Gefäße präventiv verschlossen werden.
Ja, das Instrument kann mit allen HF-Generatoren, die eine ausreichende bipolare Leistung liefern (mindestens 50 Watt Maximalleistung) verwendet werden. Bedingt durch den Aufbau der To-BiTE™ wird ein spezielles Kabel benötigt. Wir bieten Anschlusskabel für alle gängigen Geräte an.
Nein, die To-BiTE™ kann an einen vorhandenen OP-Sauger angeschlossen werden.
Ja, das Instrument ist selbstverständlich autoklavierbar und wiederverwendbar.
Das Lumen der To-BiTE™ sollte sofort nach dem Eingriff gut gespült und mit der mitgelieferten Bürste gereinigt werden, um so das Saugrohr frei zu halten. Danach wird die To-BiTE™ manuell vorgereinigt, maschinell gespült, desinfiziert und sterilisiert.
Wir raten von der Aufbereitung nach dem Sterrad®-Verfahren ab, weil es die Lebensdauer des Instruments verkürzt.
Bitte beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise in der Gebrauchsansweisung der To-BiTE™.
Die Länge des Instruments war bisher in allen Fällen ausreichend.
Tendenziell besser, weil Gefäße sofort identifiziert und sofort durch gezielte kurze Koagulation verschlossen werden können, noch vor einer Retraktion geöffneter Gefäße ins Muskelgewebe. Dadurch ist weniger Gewebe zerstörende Koagulation notwendig.
In Kombination mit einer Lupenbrille oder einem Mikroskop kann der Nervus Glossus Pharyngicus häufig erkannt und geschont werden.
Nachblutung kann zwar nicht ganz ausgeschlossen werden, potenziell ist die Gefahr jedoch geringer als bei vielen anderen Methoden, weil blutende Gefäße sofort identifiziert werden können und die Blutung sofort gestillt werden kann. Wenn zu der To-BiTE™ zusätzlich eine Lupenbrille oder ein Mikroskop verwendet wird, ist der Verschluss von Gefäßen dank besserer Detaildarstellung noch effektiver
Ausführliche Informationen zu Anwendungen und weiterem Zubehör entnehmen Sie bitte unserem Produktkatalog:
Gebrauchsanweisung:
GAW ToBite
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