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PFAS-Verbot im Fokus: Bericht in der Badischen Zeitung greift Diskussion auf

Im Anschluss an die vom wvib organisierte Online-Podiumsdiskussion „Die EU verbietet PFAS – und nun?“ hat die Badische Zeitung das Thema aufgegriffen und in einem aktuellen Artikel beleuchtet. Katharina Meyer, Redakteurin im Ressort „Wissenschaft und Medizin“, veröffentlicht unter dem Titel „Mittelständler schlagen Alarm wegen PFAS-Verbot“ einen differenzierten Beitrag zur möglichen Regulierung. Aus unserer Sicht ein wichtiger Impuls für eine breitere gesellschaftliche Auseinandersetzung – denn genau die bleibt bislang weitgehend aus.

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  • Kategorie: Inside Sutter | Was bei uns alles läuft
Bert Sutter liest einen Zeitungsartikel über Sutter Medizintechnik – aktuelle Berichterstattung zum Unternehmen.
Bert Sutter liest einen Zeitungsartikel über Sutter Medizintechnik – aktuelle Berichterstattung zum Unternehmen.

PFAS-Regulierung: Differenzierung statt Pauschalverbot

Wir befürworten Regulierung – aber sie muss praxistauglich und verantwortungsvoll sein.
Sutter spricht sich nicht gegen eine Regulierung von PFAS aus. Was wir fordern, ist ein differenzierter Ansatz, der dem Ziel des Umwelt- und Gesundheitsschutzes dient – ohne dabei essenzielle Technologien für die Patientenversorgung zu gefährden.

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) plant eine weitreichende Beschränkung von nahezu 10.000 PFAS-Verbindungen. Während Arzneimittel, Pestizide und Biozidprodukte ausgenommen wurden, betrifft der Vorschlag weiterhin hochregulierte Medizinprodukte – obwohl auch sie der Gesundheit und dem Leben von Menschen dienen. Das ist nicht nur unverhältnismäßig, sondern ignoriert die realen Risiken und technischen Abhängigkeiten in der Medizintechnik.

Unsere Produkte sind keine Massenkonsumgüter. Sie werden in kleinen Stückzahlen für hochspezialisierte Eingriffe hergestellt – und bestehen aus Materialien wie PTFE, ECTFE und PVDF, die aufgrund ihrer chemischen Stabilität, Biokompatibilität und Isoliereigenschaften nicht einfach ersetzt werden können. Gerade weil diese Materialien so inert und langlebig sind, erfüllen sie höchste Anforderungen an Sicherheit und Funktion im Operationssaal.

Was wir uns wünschen? Eine sachliche Bewertung.
Eine, die Medizinprodukte nicht mit Teflonpfannen oder Outdoor-Jacken gleichsetzt. Und eine, die Versorgungssicherheit und Patientenschutz nicht durch unrealistische Fristen und fehlende Alternativen gefährdet.

Sutter hat sich am öffentlichen Konsultationsverfahren beteiligt – in eigener Sache und über den Industrieverband SPECTARIS. Ob unsere Argumente Gehör finden, bleibt offen. Klar ist: Ohne praxisnahe Ausnahmen stehen viele spezialisierte MedTech-Unternehmen vor einer ungewissen Zukunft.

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